Von Herne nach Berlin

VivienVIVIEN BERICHTET:

Was für ein Start in die Woche: Montagmorgen um 5.00 Uhr klingelte der Wecker. Nach einer Woche Urlaub war das Aufstehen alles andere als ein Vergnügen. Den Tag zuvor hatte ich schon geträumt, den Koffer ohne Inhalt mitzunehmen. Treffpunkt war der Bochumer Hauptbahnhof. Ich war bereits um 6.00 Uhr vor Ort, obwohl wir uns erst um 6.30 Uhr treffen wollten. Doch zum Glück war ich nicht die Einzige. Es wurde noch schnell ein Kaffee oder ein Brötchen gekauft und die Verpflegung für die nächsten vier Stunden war gesichert.

Als wir an Gleis 5 standen und auf die Einfahrt des IC warteten, wurde mir erst richtig bewusst, wo es hinging. Ein geschichtlich aber auch politisch wichtiger Ort erwartete uns. Es gibt fast keine andere Stadt in Deutschland, in der mehr Nationalitäten und Individuen aufeinander treffen. An der Tafel wurde der Zug angeschlagen und noch schnell ein „Good-Bye“ Foto geschossen. Die Durchsage klang durch den Bahnhof und schon kam der Zug angerollt. Berlin, wir kommen!

Anreise

Um kurz vor 11.00 Uhr hieß es: Nächste Station Berlin Hauptbahnhof. Man konnte förmlich die Erleichterung spüren. Die gesamte Gruppe hatte sich schon bei der Haltestelle Berlin-Spandau zum Aussteigen bereit gemacht. Durch den halben Hauptbahnhof erreichten wir über unzählige Rolltreppen die S-Bahn. Die nächste Haltestelle hieß Zoologischer Garten. Nach weiteren Treppen und Aufzügen ging es mit der U-Bahn in Richtung Hotel. Innerhalb des Ruhrgebiets hätten wir bei der Wegstrecke sicher einige Städte im Umkreis abgefahren. Man fühlte sich wie in der Rushhour auf der Autobahn, aber es war ein angenehmes Gefühl von der Menschenmasse mitgezogen zu werden. Vorfreude machte sich breit, als wir die Bülowstraße erreichten. Unser Hotel konnte man schon aus dem Fenster der Bahn erkennen. Nach kurzem Fußmarsch standen wir im Hotel, stellten die Koffer ab und erkundeten die Gegend rund ums Hotel.


Das Berliner Dungeon:
Eine Zeitreise durch Berlins Geschichte

KatharinaKimKATHARINA & KIM BERICHTEN:
Nachdem alle ihre Zimmer im Hotel bezogen hatten, ging es direkt weiter zum ersten Programmpunkt, der für uns mit gemischten Gefühlen verbunden war: das Berliner Dungeon. Was stellt man sich darunter vor?

So richtig konnten wir uns im Vorfeld kein Bild machen. Etwas Grusel aber auch etwas Geschichte zusammen verpackt. Im Berlin Dungeon sollten 800 Jahre Berliner Geschichte in einer gruselig-schaurigen Show mit vielen Special Effects präsentiert werden. „Wie soll das gehen?“, fragten wir uns. Besonders Angst hatten wir bei dem Gedanken an eine Falltür, vor der wir im Vorfeld gewarnt worden sind und die uns einige Meter in die dunkle Tiefe hinab stürzen lassen sollte. Aufgeregt und mit großen Erwartungen machten wir uns auf zum Berliner Dungeon.

Berliner Unterwelten

Dort angekommen wurden wir durch die dunklen Seiten der Hauptstadt in einer 70-minütigen Reise vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert geführt. Zuerst katapultierte uns der „Fahrstuhl des Schreckens“ in die Vergangenheit. Plötzlich tauchten wir ins Jahr 1567 ein und die Pest breitete sich in ganz Berlin aus. Es lagen schaurige Gerüche und ein unheimlicher Nebel in der Luft und wir waren alle total aufgeregt, was als nächstes passieren wird. Der einzige Ausweg der Pest zu entkommen, war ein Floß auf der Spree, auf welches uns ein gruseliger Fährmann lotste. Es gab viele Schreckmomente, in denen plötzlich unheimliche Dinge von der Decke auf uns fielen oder wie aus dem Nichts ein Geist vor uns herflog. Dann flackerte das Licht und plötzlich herrschte einsame Dunkelheit. Soundsysteme sorgten für schaurige Effekte. Außerdem mussten wir uns durch ein Spiegellabyrinth kämpfen. Dies sorgte für viel Spaß, da es wirklich nicht einfach war den Ausweg zu finden.

Besonders gut gefiel uns, dass wir als Besucher in die Shows eingebunden wurden und z.B. Foltermethoden an uns selbst veranschaulicht wurden. Außerdem haben die Schauspieler große Arbeit geleistet – wir waren alle begeistert von der schauspielerischen Begabung.

Die Spannung, wann sich endlich die gefürchtete Falltür öffnet, blieb bis zum Schluss, da diese nicht auftauchte und ein Mythos blieb. Insgesamt war das Dungeon eine großartige Show durch die dunklen Seiten Berlins mit einer Mischung aus Spaß, Staunen und Grusel.



Verdiente Stärkung am Abend

MaxiMAXI BERICHTET:
Nach den vielen Eindrücken unseres ersten Berlintages waren wir alle hungrig und konnten die Löcher in unseren Bäuchen bei einem gemeinsamen Tagesabschluss-Essen beim Mexikaner füllen. Mit dabei waren wir Auszubildenden, das Team Ausbildung und unser persönlicher Fotograf, der uns bei der Ausbildungsfahrt begleitete.

Es gab Gerichte von Burger bis Fisch, von Tacos bis Burritos. Für jeden war etwas dabei. Das Abendessen war ein gelungener Abschluss eines grandiosen Tages, bei dem wir uns alle noch etwas näher kennengelernt und viel gelacht haben. Anschließend sind wir geschlossen, satt und müde zurück ins Hotel gefahren.

Berliner Unterwelten

Abschließend lässt sich sagen, dass wir einen sehr gelungenen ersten Tag in Berlin erlebt haben. Was mich gefreut hat, war, dass wir alles gemeinsam mit dem Team Ausbildung unternommen haben und dadurch die Möglichkeit hatten, auch dieses besser kennenzulernen. Ich habe mich gefragt, wie wir diesen tollen Tag noch toppen können und habe gehofft, dass die drei weiteren Aufenthaltstage genauso super werden wie der erste Tag, der die Messlatte hoch gelegt hat. Ich wurde in meinen Erwartungen an die nächsten Tage nicht enttäuscht. Näheres könnt Ihr in den folgenden Berichten lesen.