Die Reise beginnt...

ChantalCHANTAL BERICHTET:

4.57 Uhr, der Wecker klingelte, denn um 6.30 Uhr trafen wir uns in Bochum am Hauptbahnhof. Viel zu früh! Aber das machte nichts, denn es ging endlich los, die Studienfahrt nach Berlin stand an. Schnell unter die Dusche, die restlichen Sachen einpacken und auf zum Treffpunkt. Wir freuten uns schon auf einige Highlights, die die Reise sicherlich mit sich bringen wird. Das erste kam früher als gedacht.

Um kurz vor 6.00 Uhr hatte ich plötzlich 37 neue Nachrichten auf dem Handy und wusste, dass irgendetwas nicht stimmte. Und tatsächlich - unser Zug hielt außerplanmäßig nicht in Bochum! Zum Glück haben wir es geschafft, vor 7.00 Uhr in Dortmund am Hauptbahnhof zu sein, sodass wir den Zug von dort aus nehmen konnten. Nochmal alles gut gegangen! Dann saßen wir endlich im Zug und die Fahrt in Richtung Berlin ging los!

Anreise

Gegen 11.00 Uhr hieß es „Nächster Halt Berlin-Spandau“. Nach einem kurzen Aufenthalt am Bahnhof ging es weiter zum Hostel und um kurz vor 12.00 Uhr konnten wir einchecken. Tja Berlin, der Ruhrpott ist da! Endlich konnte es losgehen.


Die Berliner Unterwelten:
130 Jahre in zwei Stunden

AnastasiaLauraANASTASIA & LAURA BERICHTEN:
Nach der Ankunft im Hostel ging es direkt los zu unserem ersten Ausflugsziel: den Berliner Unterwelten - und damit zu 130 Jahren Berliner Geschichte in zwei Stunden, mit Witz und Ironie locker vermittelt.

Die Berliner Unterwelten sind ein ehemaliger Gasometer, der zu Kriegszeiten in einen Luftschutzbunker umgebaut wurde und bei Bombenangriffen Tausenden von Menschen das Leben rettete. Wir erhielten Informationen über den komplizierten Aufbau des Bunkers, was bei Stromausfällen zu tun war, wie die Versorgung der Menschen aussah und wie sie in dieser fensterlosen Unterwelt an frische Luft kamen, aber auch wie man versuchte sich den Aufenthalt in diesen tristen Räumen angenehmer zu gestalten.

Berliner Unterwelten

So gab es eine kleine Ausstellung an Spielzeugen aus der damaligen Zeit und auch einige Wandmalereien, die uns, in Kontrast zu den betongrauen Wänden, farbenfroh ins Auge sprangen. Während der Tour durchliefen wir endlos scheinende Gänge und unzählige Räume, die teilweise möbliert waren. So kam man auch nicht drum herum, sich vorzustellen, wie es wohl für einen selbst gewesen wäre, verängstigt in einem der kleinen Betten zu liegen, zu warten und nicht zu wissen, was außerhalb des Luftschutzbunkers vor sich geht.

Unser Fazit: Die Besichtigung der Berliner Unterwelten war auf jeden Fall eine Erfahrung wert. Es ist toll, dass es Vereine gibt, die durch ihre ehrenamtliche Arbeit solche Stätten für die Nachwelt aufrecht erhalten.



Und danach...

RebeccaREBECCA BERICHTET:
Nach dem kulturellen Programmpunkt in den Berliner Unterwelten haben wir die Zeit genutzt, um den aufregenden ersten Tag in Ruhe ausklingen zu lassen.

Dafür fuhren wir in eines der zahlreichen Berliner Einkaufszentren, um gemütlich an dem ein oder anderen Schaufenster entlangzuschlendern und anschließend gemeinsam zu Abend zu essen. Danach ging es in Richtung Hostel und jeder fand den Weg in sein Bett, um für den nächsten Tag fit zu sein.